Harlem Jazz Camels
Blue Interlude
Phont NCD 8851 recorded 1996 in Studio 3, Swedish Radio Stockholm by Gert Palmcrantz
- Blue Interlude
- Diga, Diga, Doo
- If You Were Mine
- Them There Eyes
- Drop Me Off In Harlem
- Rexatious
- Black Butterfly
- Downtown Uproar
- Bewitched
- What A Night ! What A Moon !
What A Boy ! - So Little Time
- It´s Too Hot for Words
- Sophisticated Lady
- I Gotta Right To Sing The Blues
- Stompy Jones
- Do Nothing 'til You Hear From Me
- Bent Persson tp co /arr 1 3 5 9 11 14 16/
- Stephan Lindstein tb
- Göran Eriksson as
- Claes Brodda cl ts bars /arr 13/
- Ulf Lindberg p ldr /arr 2 4 6-8 10 12 15/
- Lars Lindbeck sbs
- Göran Stachewsky g ban
- Sigge Dellert dr
-
Jazzzeitung feb 99:
- Der rührige und um authentischen Swing bemühte schwedische Produzent Anders R. öhmann prä sentiert ein gelungenes Album mit Combo-Jazz made in Sweden. Die auch in Deutschland durch Club-Gastspiele bekannte Band hat sich dadurch einen Namen gemacht, daß sie die Musik der 30er Jahre nicht kopiert, sondern in neuen Arrangements authentisch nachempfindet. Das führt dazu, daß beim Zuhörer kaum der Wunsch nach den Vorbildern aufkommt, sondern das Gefühl entsteht, etwas Neues zu hören. Dazu tragen nicht nur interessante, locker und souverän gespielte Arrangements bei. Auch solistisch haben die acht Musiker durchaus Eigenes zu bieten. Wer sich dazu die originä ren Aufnahmen der Vorbilder einmal ohne Verklärung und ganz objektiv anhört, wird auch dort die bei den Camels zu bemerkenden Unzulänglichkeiten feststellen. So da sind – wie zum Beispiel in "If You Were Mine" – ein mißlungener Schluß, ein nicht ganz perfektes Solo, kleine Patzer. Daß man nicht auf Korrekturen bestand, macht die Scheibe ungemein symphatisch. Daneben kommt beispielsweise "Drop Me Off In Harlem" dem Ellington Original recht nahe – recht viel anders läßt sich dieses Stück eigentlich auch nicht interpretieren – und fällt beim Vergleich kaum ab. Für Swingfreunde zu empfehlen.